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Toxische Beziehungen

*Damit der Lesefluss leichter ist, habe ich die weibliche Form für die Betroffenen gewählt. Ich möchte jedoch ausdrücklich betonen, dass alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, von toxischen Beziehungen betroffen sein können.

Für Menschen, die gelernt haben sich selbst zurückzunehmen, alle Lasten allein zu tragen, es allen recht zu machen und für alle da zu sein.

 

Für jene, deren Gutmütigkeit und großes Herz oft ausgenutzt und mit Naivität verwechselt werden.

 

Du hast ein gutes, freies Leben verdient - voller Respekt und Wertschätzung und echter Verbindung.

 

Denn du bist WERTVOLL und RICHTIG und niemand hat das Recht, sich über dich zu stellen!

 

Sei du selbst - so wunderschön, stark und selbstbewusst, wie du nur sein kannst!

 

Izabela

 

Foto@clem-onojeghuo-YNJsPkeVbsg-unsplash


Lebe ich in einer toxischen Beziehung?

Wie bereits die Überschrift andeutet, liegt der Fokus dieses Blogbeitrags auf der Perspektive der Betroffenen in einer destruktiven Beziehung – mit dem Ziel, sie dabei zu unterstützen, die Dynamiken besser zu erkennen, die Hintergründe zu verstehen und – idealerweise – eine Veränderung anzuregen.

 

Menschen, die in einer solchen Beziehung feststecken, zweifeln sehr oft an ihrer eigenen Wahrnehmung und neigen dazu, die Schuld für die Spannungen vor allem bei sich selbst zu suchen. Umso wichtiger und heilsamer kann es sein, sich in bestimmten Schilderungen wiederzuerkennen und zu spüren: "Ich habe es mir doch nicht eingebildet."

 

Ich wünsche dir gute Erkenntnisse, die Klarheit bringen – und den Mut, deinem eigenen Gefühl zu vertrauen.

 

Du bist nicht falsch, weil du Grenzen gesetzt hast. Und du bist nicht egoistisch, wenn du dich aus einem System löst, das dich krank macht.

Destruktive Beziehungen

Destruktive oder toxische Beziehungen gibt es, seit es zwischenmenschliche Verbindungen gibt. Früher sprach man vielleicht einfach von einer "unglücklichen Ehe". 

Doch toxische Dynamiken finden sich nicht nur in Liebesbeziehungen – sie können auch zwischen Eltern und Kindern, innerhalb der Familie, in Schulen oder am Arbeitsplatz entstehen. Sie zeigen sich überall dort, wo Abhängigkeiten und Machtverhältnisse ausgenutzt oder missbraucht werden können.

 

Es gibt nicht die eine toxische Beziehung. Vielmehr sind es Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen und inneren Verletzungen, die eine solche Beziehung prägen und aufrechterhalten.

 

Nicht alles, was du hier liest, wirst du eins zu eins auf dich oder deinen Partner bzw. deine Partnerin übertragen können. Und doch gibt es typische Muster und Verhaltensweisen, die sich in vielen toxischen Beziehungen ähneln. Einige davon wollen wir uns jetzt gemeinsam anschauen.

Toxische Beziehung - ein Blick auf beide Seiten

Destruktive Beziehungen sind oft geprägt von verletzenden Mustern, die sich immer wieder wiederholen. Meist denken wir dabei zuerst an die Person, die verletzt wird, das sogenannte „Opfer“. Doch in Wirklichkeit steckt hinter dieser Dynamik eine komplexe Verbindung von Verletzungen und Ängsten bei beiden Partnern.

 

Die verletzte Seite – die „Opferpersönlichkeit“:

Viele Menschen in toxischen Beziehungen fühlen sich klein, wertlos und hilflos.

Sie sind oft sehr empathisch – häufig auch hochsensibel –, möchten helfen und streben nach Harmonie.

Sie geben ihr Bestes, versuchen, alles perfekt zu machen, und strengen sich dabei enorm an. Doch meistens sind sie mit dem, was sie leisten und mit sich selbst, nicht zufrieden.


Oft übernehmen sie die Verantwortung für das Wohlergehen des Partners, der Freunde oder der Familie – und versuchen, die Beziehung durch Anpassung zu retten.

Das ist verständlich: Viele haben schon früh gelernt, ihre eigenen Gefühle zurückzuhalten, um nicht noch mehr verletzt zu werden.


Sie erleben, dass ihre eigenen Bedürfnisse übersehen oder sogar abgewertet werden.


Der verletzende "Täter" – oft aus Angst und Schutz:

Auf der anderen Seite steht oft der „Täter“ – eine Person, die selbst tief verletzt ist, sich diesen Schmerz aber nicht eingestehen oder fühlen kann.

Stattdessen greift sie zu Kontrolle, Manipulation oder emotionaler Kälte, um sich selbst zu schützen. Hinter diesem Verhalten verbirgt sich häufig ein großer innerer Schmerz – das Gefühl von Wertlosigkeit, Machtlosigkeit oder tiefer Ablehnung, das nicht zugelassen werden darf.

 

Für Außenstehende - vermutlich auch für dich selbst - ist es manchmal schwer zu begreifen, dass auch der dominante Partner tief verletzt wurde und versucht, sich auf seine Weise zu stabilisieren. Die Übergriffe, Entwertungen und Machtspiele dienen (oft unbewusst) dazu, das eigene verletzte Selbstgefühl zu kompensieren.

 

Wichtig: Das ist keine Entschuldigung! Und bitte – komm nicht auf den Gedanken: „Oh, der Arme, dann muss ich ihn retten!“ Nein! 

Du kannst ihn nicht retten! Deine Aufgabe ist es, gut für dich selbst zu sorgen.

Es geht nicht darum, Verständnis mit Selbstaufgabe zu verwechseln!

 

Aber es ist wichtig zu verstehen: Beide Partner handeln – meist unbewusst – aus ihren inneren Verletzungen und aus einer tiefen Bedürftigkeit heraus. Nur wenn beide bereit sind, diese Wunden wirklich anzuschauen und zu heilen, kann eine Beziehung auf Augenhöhe entstehen.

 

In der Realität ist es jedoch oft so, dass vor allem die betroffenen Partner – also diejenigen, die unter der toxischen Dynamik leiden – den Weg der Heilung einschlagen. 


Sie spüren den Schmerz intensiver – dadurch entsteht ein größerer Leidensdruck. Man wird sozusagen innerlich dazu gedrängt, Hilfe zu suchen, über sich nachzudenken und beginnt, sich zu lösen.


Warum es den „Tätern“ oft schwerer fällt, ihre Muster zu erkennen und zu durchbrechen – und was das für dich bedeutet, und warum du für solche Beziehungen womöglich anfällig bist – darüber schreibe ich in meinem Blog.

Destruktive Verhaltensweisen

Destruktive Persönlichkeiten brauchen enorm viel Aufmerksamkeit. Alles muss sich um sie drehen. Deshalb stehst du ständig unter innerer Anspannung – wie unter Dauerstrom.

Im Alltag nimmst du das oft gar nicht bewusst wahr, weil es auf sehr subtile Weise geschieht. Es ist wie ein Dauerrauschen -  erst wenn es plötzlich aufhört, wird dir bewusst, wie sehr dich das belastet hat.

 

Menschen mit einem toxischen Verhalten versuchen ihre eigene Unsicherheit und innere Leere zu verbergen. Sie fordern ununterbrochen Bestätigung und wollen kontrollieren, weil sie Angst haben, ohne diese Macht über andere, selbst zu zerbrechen. 

Ihre Taktik ist: "Solange ich andere klein mache, habe ich alles unter Kontrolle und niemand kann mich verletzten".

 

Für dich bedeutet das, dass du ständig in Alarmbereitschaft bist, um ihre Launen zu erfüllen und Konflikte zu vermeiden – auch das ist ein destruktives Muster - dein Muster.

Dadurch verlierst du immer mehr deine eigene Ruhe, Kraft und innere Stabilität. 

 

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So entsteht ein Teufelskreis: Der toxische Partner nimmt sich, was er braucht – Aufmerksamkeit, Kontrolle, Macht.

Du verlierst dich selbst immer mehr in dem Versuch alle Erwartungen zu erfüllen, um geliebt und akzeptiert zu werden. 

Du gibst deine Eigenständigkeit auf, weil du nie gelernt hast auch deine Bedürfnisse wahr zu nehmen, "Nein" zu sagen und dich auf gesunde Weise abzugrenzen.

 

Du ziehst destruktive Menschen an, weil du deinen eigenen Wert (noch) nicht erkennst.

Destruktive Personen spiegeln dir den Schmerz, der tief in dir verborgen liegt – den Teil in dir, der sich klein, nicht gut genug oder ohnmächtig fühlt.

 

Es ist nicht dein Partner, der dich abhängig macht oder kontrolliert.

Er nimmt einfach das an, was du ihm – oft unbewusst – anbietest: deine Anpassung, dein Helfen, dein Aushalten.

Aber:

Du kannst lernen, dich selbst wieder zu fühlen.

Dich selbst zu schätzen.

Und klare Grenzen zu setzen.

Denn du darfst in einer Beziehung du selbst sein – mit all deinen Gefühlen, Bedürfnissen und deiner eigenen Wahrheit.

Bio-Chemie einer toxischen Beziehung

Um uns wohlzufühlen, brauchen wir Erfolgserlebnisse. Deshalb streben wir ganz natürlich danach, Aufgaben gut zu bewältigen und Dinge zu Ende zu bringen.

 

Du kennst bestimmt das Gefühl, wenn du etwas Kreatives erschaffen oder eine Aufgabe abgeschlossen hast – und dein Ergebnis zufrieden betrachtest.

In diesem Moment wird dein Belohnungssystem aktiviert: Dopamin wird ausgeschüttet, Endorphine (unsere „Glückshormone“) steigen – und du fühlst dich glücklich, stolz und innerlich gestärkt.

 

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Genau diese biochemischen Prozesse werden in einer toxischen Beziehung blockiert. Du erfährst Nähe, Liebe und vielleicht sogar Anerkennung – und kurz darauf wird dir vermittelt, dass du wieder alles falsch gemacht hast.

 

Dein inneres Belohnungssystem ist aktiv: Es sehnt sich nach dem wohligen Gefühl, wenn Endorphine ausgeschüttet werden. Du willst wieder spüren, dass du „es geschafft hast“, dass du angenommen wirst. Also strengst du dich noch mehr an. Du versuchst, alles noch besser zu machen.

 

Du liebst deinen Partner und gibst dir große Mühe, damit er wieder zufrieden mit dir ist. Doch egal, was du tust – es scheint nie zu reichen. Das Gefühl, „nicht gut genug zu sein“, begleitet dich wie ein Schatten.

Das Fatale daran: Es geht in dieser Beziehung gar nicht darum, dass du je zufrieden oder angenommen sein darfst. Im Gegenteil. Du sollst dauerhaft das Gefühl haben, falsch zu sein.

Dass du dich ändern musst. Dass du dich noch mehr anstrengen musst.

 

Dein Partner hingegen?

Der steht – zumindest in seiner Wahrnehmung – über allem.

Er macht keine Fehler. Ihm ist nichts vorzuwerfen.

Stattdessen wirst du zur Schuldigen gemacht – zum Sündenbock. Und er kann sich selbst zum Opfer stilisieren.

 

Diese Verdrehung der Tatsachen entlässt ihn aus jeder Verantwortung – und stützt seine innere Selbstlüge, die er als Wahrheit ausgibt, an die er auch meistens selbst glaubt.

 

All das gehört zu den typischen manipulativen Techniken in toxischen Beziehungen. Sie sollen dich destabilisieren. Sie machen dich klein und emotional abhängig.

 

Mit der Zeit fühlst du dich überfordert, erschöpft und machtlos.

Und irgendwann erscheint dir der Gedanke, diese Beziehung zu verlassen, fast schon unmöglich.

 

Das Tückische ist: Dein Partner wendet diese Techniken meist nicht einmal bewusst an. Sie gehören zu seinen eigenen, tief verankerten Überlebensstrategien.

 

Und – was besonders wichtig ist zu verstehen:

Diese Muster kennst du vermutlich schon viel länger.

Zum ersten Mal hast du sie wahrscheinlich in deiner Kindheit erlebt.

Vielleicht später in der Schule.

Und dann auch im Beruf.

Die toxische Beziehung jetzt ist kein Einzelfall – sie ist oft eine Wiederholung alter Erfahrungen.

Toxische Liebesbeziehungen

In einer toxischen Beziehung wechseln sich Glücksmomente mit Schuldzuweisungen, Zuneigung mit Abweisung ab – von liebevollen Worten bis hin zu emotionaler Verletzung.

 

Die Stimmung kann sich blitzschnell ändern. Der Mensch, den du für „den Richtigen“ hältst und der dir seine Liebe verspricht, macht dich plötzlich klein, verdreht die Tatsachen und verletzt dich emotional. Manchmal wird er laut, übergriffig oder sogar körperlich gewalttätig.

 

Das trifft dich wie eine kalte Dusche. Du fühlst dich verletzt, missverstanden und zu Unrecht beschuldigt. In dir wächst die Frage: War es vielleicht doch meine Schuld? Was habe ich falsch gemacht?

 

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Du beginnst an dir selbst zu zweifeln – und merkst dabei gar nicht, dass du gerade manipuliert wurdest. Möglicherweise befindest du dich bereits mitten in einem psychischen Missbrauch.

Love-Bombing

In den guten Phasen fließen die positiven Verstärkungen wie Honig – sie erzeugen Gefühle wie Vertrauen, Dankbarkeit, Liebe und die Bereitschaft, alles für diese eine Person zu tun, die so liebevoll und perfekt erscheint.

 

Wer zuvor nur selten oder vielleicht noch nie so viel Aufmerksamkeit, Zuneigung und Liebesbeweise erfahren hat wie in dieser sogenannten Love-Bombing-Phase, möchte dieses Gefühl nie wieder missen. Es entsteht eine Art Abhängigkeit.

 

Gerade dieses Suchtpotenzial macht es so schwer – manchmal sogar unmöglich –, die Beziehung zu beenden, wenn irgendwann klar wird: Aus der vermeintlich großen Liebe ist ein goldener Käfig geworden.

 


Nach der sogenannten Love-Bombing-Phase, in der du mit Anerkennung und Liebesbekundungen überschüttet wurdest, kommt die Phase von Dominanz, Verletzung, Abweisung und Kontrolle.

In der anfänglichen Phase der Verliebtheit ist es nahezu unmöglich, die sogenannte Love-Bombing-Phase als Manipulation zu erkennen. Alles wirkt zu schön, zu intensiv, zu perfekt.

 

Doch genau in dieser Zeit werden gezielt emotionale Abhängigkeiten aufgebaut. Gleichzeitig beginnt oft – meist ganz subtil – eine schleichende Abwertung des eigenen Selbstwertgefühls: durch Lügen, Verdrehungen der Realität, sogenanntes Gaslighting*  (also das bewusste Verunsichern der eigenen Wahrnehmung), und andere manipulative Verhaltensweisen.

Mit der Zeit wechseln sich die Phasen von Nähe und Distanz, Liebe und Schmerz, immer häufiger ab. 

 

Dieses ständige emotionale Auf und Ab – ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle – führt oft dazu, dass immer mehr Selbstzweifel entstehen. Ängste wachsen, und bei manchen entwickeln sich sogar depressive Verstimmungen oder Zustände. 

 

Es fühlt sich an wie „Zuckerbrot und Peitsche“: mal wird man überschüttet mit Liebe, dann wieder verletzt oder abgewertet.

 

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Nach solchen toxischen Tiefpunkten zeigen sich die Verursacher häufig reumütig. Sie entschuldigen sich, wirken plötzlich sanft und verständnisvoll – und vor allem - sie versprechen, sich zu ändern! 

Sie sagen genau das, was du hören willst, wonach du dich innerlich sehnst. Doch oft steckt dahinter nur ein Ziel: dass du bleibst.

 

Du willst es glauben. Weil du verliebt bist.

Weil du innerlich längst abhängig geworden bist.

Weil du Angst hast, dass du alleine nicht zurechtkommst. 

Weil du dankbar bist, dass ausgerechnet er dich auserwählt hat.

Weil du denkst: Wie kann es sein, dass so ein großartiger Mensch gerade mich liebt?

Und allein dieser Gedanke hält dich fest – selbst wenn schon vieles nicht mehr gut läuft.

Das kannst du nur deshalb denken, weil dein Selbstgefühl bereits ganz tief gesunken ist.

Muster in der toxischen Beziehung

Toxische Beziehungen folgen bestimmten Mustern. Im Mittelpunkt stehen dabei meist die Bedürfnisse deines manipulativen Partners – sie werden klar eingefordert und nehmen viel Raum ein. Deine eigenen Bedürfnisse hingegen werden ignoriert, abgewertet oder einfach übergangen.

 

Es gibt oft ganz klare, unausgesprochene Regeln – nach dem Motto:

 

Du sollst alles tun, damit es mir gut geht! Du ordnest dich und deine Bedürfnisse unter. Ich erwarte, dass du dich fügst und so bist, wie ich dich brauche!

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Damit das möglich ist, wirst du zunächst liebevoll umgarnt und auf Händen getragen. Danach wirst du mehr und mehr dominiert, kontrolliert, manipuliert, abgewertet und verunsichert – nur um anschließend wieder mit Liebesbekundungen überschüttet zu werden.

 

Dieser ständige Wechsel ist typisch für eine toxische Beziehung. Und oft geschieht all das sehr subtil, sodass du es über längere Zeit vielleicht gar nicht bewusst wahrnimmst. Immer wieder wird dir dabei vermittelt, du seist verantwortlich für diese Stimmungsschwankungen.

 

Mit der Zeit spürst du, wie dein Selbstwertgefühl immer mehr schwindet. Du fühlst dich klein, bedürftig, unsicher – und entwickelst eine zunehmend stärkere emotionale Abhängigkeit.

Und dennoch denkst Du: "Ich bin doch ein Glückspilz"

Ihr streitet zwar immer wieder – aber so etwas gibt es schließlich in jeder Beziehung, oder? Und danach gibt es ja auch wieder schöne Momente: Du fühlst dich geliebt, begehrt und umsorgt. Dein Partner wirkt aufmerksam, charmant, liebevoll. Er sagt dir, wie wichtig du ihm bist. Da kann es doch eigentlich nicht an der Beziehung liegen...

 

Also bleibt nur eine Erklärung: Du musst das Problem sein.

Du beginnst zu glauben, dass du dich ändern musst – dann wird bestimmt wieder alles gut.

 

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Was du in diesem Moment nicht weißt:

Du bist Teil eines emotionalen Spiels geworden – ein Psycho-Spiel, in dem es nur einen Gewinner geben darf: deinen toxischen Partner.

Und du ahnst nicht, dass selbst die Liebesbeweise Teil dieses Spiels sind.

 

Gleichzeitig zu den Liebesbekundungen übt dein Partner Kritik an deiner Persönlichkeit aus. Alte seelische Wunden werden dabei ganz subtil angetippt – sie werden getriggert und kommen unbemerkt wieder an die Oberfläche. Dein inneres Gleichgewicht gerät ins Wanken.

 

Plötzlich sind sie wieder da: diese alten, tief sitzenden Gefühle von Scham, Schuld und Minderwertigkeit. Du wirst unsicher und bekommst Angst, etwas falsch zu machen.

 

Also strengst du dich noch mehr an. Du versuchst, alles richtig zu machen, damit dein Partner zufrieden ist. Doch diesen Zustand wirst du nie erreichen – denn genau das ist nicht gewollt.

 

Du sollst dauerhaft das Gefühl haben, dass du noch nicht genug bist. Dass du dich noch mehr bemühen musst.

Auf diese Weise wirst du langsam gefügig gemacht – und klein gehalten.

Das Leben besteht aus ständigen Wiederholungen, bis wir die Botschaft dahinter verstanden haben.

In diesem Fall lautet die wichtigste Botschaft: Verlasse die Opferrolle!

Du bist ein wundervolles, eigenständiges Wesen.

Lass dich von niemandem unterdrücken – und beginne damit, deine wahre Größe zu erkennen und zu leben, denn:

  • Deine Aufgabe ist es nicht, dich kleinzumachen, anzupassen oder zu verbiegen.
  • Deine Aufgabe ist es, dich selbst zu lieben.
  • Dich zu akzeptieren – genau so, wie du bist.
  • Ganz egal, was andere versuchen, dir einzureden.
  • Du musst keine Situation mehr aushalten, die dir schadet oder dir nicht guttut.
  • Du darfst NEIN sagen, wenn es nötig ist.
  • Du darfst dich abgrenzen, wenn es dir nicht gutgeht.

Denn es ist dein Recht, für dich selbst einzustehen.

Und es ist dein Weg zurück zu dir.

Opfer-Täter-Muster

Ein wichtiges Muster ist das Opfer-Täter-Muster.

Es zeigt sich in fast allen toxischen Beziehungen – überall dort, wo eine Person in einem Abhängigkeitsverhältnis steht und die andere ihre Macht ausübt oder sogar missbraucht.

 

Menschen, die unbewusst in die Opferrolle schlüpfen, neigen dazu, die Schuld grundsätzlich bei sich selbst zu suchen.

Sie sind selten mit sich zufrieden – weder mit dem, was sie leisten, noch mit ihrem Aussehen oder ihrem Verhalten.

Sie werten sich selbst ab, stellen ihre Bedürfnisse hinten an und opfern sich oft für andere auf – in der Hoffnung, dann endlich geliebt oder anerkannt zu werden.

 

Auf der anderen Seite stehen Menschen, die genau diese Eigenschaften zu schätzen wissen – allerdings auf eine ausnutzende Weise.

Sie nutzen die Opferhaltung des anderen gezielt für sich aus.

Sie suchen nach Kontrolle, Macht und Überlegenheit – und finden in einem Menschen mit starker Selbstunsicherheit ein leichtes Ziel.

 

Solche Menschen missbrauchen ihre Stellung, um sich überlegen zu fühlen.

Oft geschieht das sogar, ohne dass sie sich ihrer destruktiven Muster vollständig bewusst sind.

Aber das macht die Wirkung nicht weniger verletzend.

Normalität des Toxins

Ein weiteres typisches Muster zeigt sich bei vielen Menschen, die in toxischen Beziehungen leben:

Sie halten toxisches Verhalten für normal.

 

Das liegt daran, dass sie oft von klein auf nichts anderes kennengelernt haben.

Sie sind in Familien aufgewachsen, in denen Kontrolle, Abwertung und Manipulation an der Tagesordnung waren.

Beziehungen wurden dort nicht als liebevolle Verbindung erlebt, sondern als Abhängigkeitsverhältnis – geprägt von Angst, Schuld und Anpassung.

 

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Was in der Kindheit „normal“ war, fühlt sich später im Erwachsenenleben vertraut an – auch wenn es schädlich ist.

Deshalb ziehen diese Menschen immer wieder Partner oder Partnerinnen an, die ihnen genau diese Art von Beziehung ermöglichen.

Und das wiederholt sich – so lange, bis sie dieses Muster erkennen und beginnen, es zu verändern.

Wer ist anfällig für toxische Beziehungen?

Anfällig für toxische Beziehungen sind grundsätzlich alle Menschen – denn wir alle tragen alte Wunden in uns und genau diese machen uns verletzlich.
Toxische Persönlichkeiten wirken oft unglaublich charmant, einnehmend und überzeugend.

Es genügt manchmal schon, wenn du dich in einer Lebenskrise befindest, dich leer, orientierungslos oder unzufrieden fühlst – und schon kannst du für diese Dynamik empfänglich sein.

 

Besonders gefährdet sind jedoch Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl. Menschen, die an sich selbst zweifeln, sich oft abwerten, unter depressiven Verstimmungen oder Ängsten leiden. Viele von ihnen tragen seelische Verletzungen in sich – alte Wunden, die nie wirklich heilen konnten. Themen, die vielleicht nie angeschaut oder verarbeitet wurden.

 

Oft haben diese Menschen in ihrer Vergangenheit wiederholt gehört oder gespürt:

  • „So, wie du bist, bist du nicht richtig.“
  • „Du musst dich ändern, um geliebt oder akzeptiert zu werden.“
  • Typische Sätze waren vielleicht: „Du hast das wieder falsch gemacht, auf dich ist kein Verlass, streng dich mehr an.“

Wenn solche Botschaften – meist von den wichtigsten Bezugspersonen in der Kindheit – immer wieder ausgesprochen oder vermittelt werden, dann hinterlässt das tiefe Spuren. Die Folgen zeigen sich oft erst Jahre später: in Beziehungen, im Beruf, oder im eigenen inneren Erleben.

Kinder sind abhängig von Erwachsenen und glauben alles, was ihnen vermittelt wird.

Kinder lieben ihre Eltern bedingungslos.

Für sie ist es ganz selbstverständlich zu glauben, dass auch die Eltern sie genauso lieben – und dass sie nur das Beste für ihr Kind wollen.

 

Tatsächlich sind die meisten Eltern überzeugt davon, das Richtige zu tun. Sie geben das weiter, was sie selbst in ihrer Kindheit erlebt haben. Wenn sie damals wenig Anerkennung oder Liebe erfahren haben, können sie diese Gefühle oft nicht an ihre eigenen Kinder weitergeben – einfach, weil sie selbst nie gelernt haben, wie das geht.

 

Kinder vertrauen ihren Eltern.

Wenn Eltern ihnen – bewusst oder unbewusst – das Gefühl geben, nicht gut genug, nicht richtig oder sogar „falsch“ zu sein, dann glauben Kinder das.

 

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Auch wenn ihr eigenes inneres Gefühl sagt: „Da stimmt etwas nicht“, wiegt der Glaube an die Eltern oft schwerer. Denn für ein Kind kann es nicht sein, dass die Eltern sich irren. Also muss es an ihm selbst liegen.

Und so entsteht innerlich eine tiefe Verzweiflung.

 

Denn das Kind möchte die Liebe der Eltern nicht verlieren. Es tut alles, um ihre Zuneigung zu behalten – passt sich an, unterdrückt eigene Bedürfnisse, wird „brav“ und „funktioniert“. Alles nur, um geliebt und akzeptiert zu werden.

 

Dieses Verhalten ähnelt sehr dem, was viele später in ungesunden (toxischen) Beziehungen erleben: eine starke Abhängigkeit, verbunden mit dem Wunsch nach Anerkennung und Liebe – selbst wenn es bedeutet, sich dabei selbst zu verlieren.

 

Schon im Kindesalter lernen viele von uns, die eigene Wahrnehmung zu unterdrücken.

Denn tief in uns spüren wir eigentlich: „Ich bin in Ordnung, so wie ich bin. Ich mache nichts falsch.

Aber wenn uns unsere Eltern (später der Partner) – bewusst oder unbewusst – etwas anderes vermitteln, darf dieses innere Gefühl nicht mehr sein.

 

Um die Verbindung zu den Eltern zu bewahren, beginnen wir, unseren eigenen Gefühlen zu misstrauen. Wir glauben lieber dem äußeren Bild als unserem inneren Erleben. Und genau dieses Muster setzen viele später in ihren Beziehungen fort: Sie zweifeln an sich selbst, passen sich an – und verlieren dadurch immer mehr den Kontakt zu sich selbst.

Die innere Verwirrung in der Kindheit hat Folgen für das gesamte Leben. Andere sollen uns sagen, dass wir gut aussehen, klug sind, etwas gut machen oder wie wir uns verhalten sollen.

Wir verlieren das Gefühl für uns selbst und passen uns immer mehr an. Wir hören nicht mehr auf unsere innere Stimme. Wir vertrauen unserer eigenen Wahrnehmung nicht mehr!

 

Das macht uns abhängig von Meinungen anderer! Wir versichern uns im Außen, ob wir richtig sind!  Unsere eigene Wahrnehmung zählt nicht mehr oder wir empfinden sie als falsch.

 

Wir sagen oft ganz unbedarft zu unseren Kindern: Sei nicht traurig! Sei leise! Sei freundlich! Es ist uns nicht klar, dass wir damit die Eigenwahrnehmung unserer Kinder verfälschen. Wir schreiben ihnen vor, wie sie fühlen sollen. Es würde allen guttun, zukünftig etwas achtsamer mit solchen Äußerungen umzugehen!

 

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Das falsche Bild von uns selbst bewirkt, dass Opfer toxischer Beziehungen leicht manipulierbar sind.

Genau darauf baut eine toxische Beziehung auf: Weil du deiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr traust, kannst du den Behauptungen deines Partners nichts entgegensetzen.

 

Weil dein Partner es sagt, glaubst du, dich ändern zu müssen. Du glaubst, für die schlechte Stimmung verantwortlich zu sein und fühlst dich schuldig. Es wird dir vorgeworfen, deinen Verpflichtungen nicht ausreichend nachgekommen zu sein und dass du dich mehr anstrengen musst – und du glaubst das!

 

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Du glaubst all das, weil du in deiner Kindheit verlernt hast, auf dein inneres Gefühl zu hören. Doch innerlich spürst du: "das stimmt doch nicht! Das bin ich nicht!" Die Stimme ist aber zu schwach, um sich gegen die Stimme deiner Eltern und später die Stimme deines Partners durchzusetzen.

 

Typische Sätze, die dich verwirren sollen

Ein toxisch veranlagter Partner benutzt oft Sätze, die dir schon lange vertraut sind:
„Stell dich nicht so an!“, „Du bildest dir das nur ein!“ , "Du hast es falsch verstanden!"

Oder:

"Du musst nicht alles glauben, was du fühlst!“ – Eine solche Nachricht habe ich neulich bekommen und dachte sofort: "Wow, was für eine offensichtliche Manipulation! Jetzt steht es schwarz auf weiß!"

 

Es ist ein typischer Satz eines sogenannten Gaslighters* – also einer Person, die versucht, die Wahrnehmung eines anderen Menschen zu manipulieren und in Frage zu stellen. 

Sie tut das, indem sie die Person verunsichert und ihre Gefühle oder Empfindungen als übertrieben oder falsch darstellt, sodass sie ihrer eigenen Wahrnehmung immer weniger vertraut - dadurch unsicher und von Meinungen andere abhängig wird.

 

Der Satz ist besonders manipulativ, weil er sich an einen anderen, bekannten Satz anlehnt: „Du sollst nicht alles glauben, was du denkst.“
Dieser Satz ist grundsätzlich richtig – denn er macht uns deutlich, dass nicht jeder Gedanke, der uns durch den Kopf geht, auch der Wahrheit entspricht.

 

Eine einfache Möglichkeit, Gedanken zu überprüfen, ist die Frage:
„Ist das wahr? Stimmt der Gedanke wirklich? Ist das tatsächlich so?“ - so kannst du jeden Gedanken auf seine Richtigkeit sofort überprüfen.

 

Wenn nun dieser Gedanke auf Gefühle übertragen wird – also aus „Du sollst nicht alles glauben, was du denkst plötzlich „Du sollst nicht alles glauben, was du fühlst wird – dann ist das äußerst manipulativ.

Denn Gefühle sind keine Gedanken – und es gibt keine falschen Gefühle.
Sie können schmerzhaft, unangenehm oder belastend sein, aber falsch sind sie nie. Deine Gefühle sind im Gegensatz zu deinen Gedanken immer wahr. Du kannst dir deine Gefühle nicht aussuchen, denn es gibt immer Gründe dafür, warum du so fühlst, wie du gerade fühlst – Punkt!

 

Für Menschen, die - aufgrund ihres eigenen Schmerzes - von ihren Gefühlen abgeschnitten sind, ist das oft schwer nachvollziehbar.

Denn sie denken, dass sie fühlen – und versuchen, über ihre Gedanken Einfluss auf die Emotionen zu nehmen - ohne fühlen zu wollen.

 

Der Satz klingt also vertraut und logisch – gerade deswegen wirkt er so glaubwürdig, obwohl er inhaltlich etwas völlig anderes aussagt.

 

Mit solchen Aussagen wird oft suggeriert: „Vertraue mir, ich weiß besser als du, was in dir vorgeht. Du kannst es eh nicht richtig beurteilen.“

 

Früher hätte ich das vielleicht sogar geglaubt.
Ich hätte gedacht, meine Empfindungen seien übertrieben oder falsch – als würde ich mir alles nur einbilden.

 

Heute weiß ich:
Was ich fühle, ist richtig!
Ich vertraue meinen Gefühlen – und nicht dem, was andere mir sagen, was ich fühlen soll oder darf.

 

Es könnten auch Aussagen fallen wie:
Es war keine Affäre, es war eine Notwendigkeit. Du hast mich dazu gezwungen, fremdzugehen, weil ich von dir nicht genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommen habe!“

Er selbst trägt nie Schuld – es sind immer die anderen, die etwas falsch machen.
So auch in diesem Beispiel: Du allein sollst für sein Fremdgehen verantwortlich sein.
Also: Streng dich mehr an, damit er nicht mehr fremdgehen muss! - Was für eine Manipulation!

 

Das ist ein typisches Beispiel für die Schuldumkehr, die zu Selbstzweifel und  Verwirrung führt – ein zentrales Merkmal von Gaslighting*.

 

Tiefes Leid oder Liebe?

Innerlich braucht ihr beide das Gleiche: gesehen, geliebt und angenommen zu werden.

Ihr gebt einander das, was ihr jeweils braucht – und ergänzt euch auf eine wundersame, toxische Weise:

Dein Partner gibt dir das Gefühl, gesehen und auf Händen getragen zu werden, macht dich aber gleichzeitig für sein Wohlergehen verantwortlich.

Du brauchst genau dieses Gefühl – und gibst immer mehr, bis hin zur Selbstaufgabe.

 

Es ist, als würden zwei Puzzlestücke perfekt ineinandergreifen.

Genau das erzeugt das Gefühl von scheinbarer Harmonie – und erklärt, warum du so lange glaubst, dass die Beziehung perfekt ist. Das macht dich abhängig und wirkt wie eine Sucht.

 

Und wenn es doch Streit oder Probleme gibt, dann scheint es selbstverständlich an dir zu liegen, denn dein Partner trägt dich doch auf den Händen und gibt dir das Gefühl geliebt und gesehen zu werden.

 

Gerade das macht es so schwer, der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen und den Partner loszulassen – denn an sich wäre es eine wunderbare Beziehung, wenn sie dich nicht auf Dauer krank machen würde.

 

Beide Partner ergänzen sich so gut, dass sie ihre toxische Beziehung mit einer glücklichen Beziehung auf Augenhöhe verwechseln!

Es kann sein, dass du dein tiefes Leid, das durch die toxische Beziehung in dir getriggert wird, mit intensiver Liebe verwechselst.

 Frage dich:

  • Was sagt dein Bauchgefühl zu der Beziehung?
  • Stärkt oder schwächt dich die Beziehung?
  • Kannst du freie Entscheidungen treffen?
  • Fühlst du dich erleichtert, wenn er für ein paar Tage nicht da ist?
  • Ist die Beziehung gleichberechtigt oder hast du das Gefühl, du musst dich immer mehr unterordnen, einschränken, anpassen, wogegen dein Partner immer das macht, worauf er Lust hat und das als selbstverständlich sieht?
  • Kannst du Probleme offen ansprechen und dein Partner hört dir zu?
  • Hast du das Gefühl, er kann sich in dich hineinversetzen? Hier ist aber Vorsicht geboten! Sie sind sehr gute Beobachter und können virtuos Empathie vortäuschen!
  • Bist du glücklich in der Beziehung oder hast du das Gefühl, du musst durchhalten?
  • Bist du entspannt oder immer in einer angespannten Haltung, weil dein Partner jederzeit und ohne einen vorhersehbaren Grund, austicken kann?
  • Macht er deine Freunde oder Familie schlecht und mag es nicht, wenn du sie triffst?
  • Machst du alles mit, weil du einfach keine Kraft mehr hast, um ständig dagegen zu halten aber innerlich hast du bereits aufgegeben?
  • Nimmst du die Warnsignale deines Körpers wahr? Traust du deiner eigenen Wahrnehmung?

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Vielleicht bist du es gewohnt, dich emotional mit wenig zufriedenzugeben? Dann kann es leicht passieren, dass du die intensiven Gefühle, die der toxische Partner in dir auslöst, mit Liebe verwechselst.

Ein kleines, verletztes Kind

Ein toxischer Partner konnte in seiner Kindheit keine stabile Bindung zu seinen Eltern aufbauen. Dahinter könnten emotionaler Missbrauch oder Vernachlässigung, eine Trennung zwischen dem Kind und seinen Eltern oder die emotionale Ablehnung eines oder beider Elternteile stecken.

 

In Wirklichkeit braucht er Macht und Kontrolle, um seine eigenen Ängste, Schwächen und seine Bedürftigkeit zu verstecken. Denn andere kontrollieren zu wollen, ist ein Ausdruck seiner eigenen Ohnmacht und psychischen Unreife.

Auch wenn du es gerade nicht sehen kannst, du bist in der stärkeren Position, als dein toxischer Partner!

Deshalb ist es wahrscheinlicher, dass du aus der schwächeren Position heraus wachsen kannst, als dass ein schwacher Mensch auf das Machtgefühl verzichtet, das ihn stabilisiert und seine Unsicherheiten verdeckt.

 

Du hast nichts zu verlieren, denn du bist bereits ganz tief in deiner Ohnmacht angekommen. Für dich kann es nur noch aufwärts gehen!

 

Er dagegen würde seine Macht, seine vermeintliche Überlegenheit – und damit sein Gefühl von Sicherheit – verlieren.
Das kann er nicht zulassen.

 

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Das macht eine wirkliche Veränderung einer dominierenden Persönlichkeit so schwierig.

 

Therapie und Selbstverantwortung

Die destruktiven Muster deines Partners und deine eigenen Verletzungen triggern und verstärken sich gegenseitig.

Sie sind der Grund dafür, dass du dich in der Beziehung zunehmend erschöpft fühlst, nur noch funktionierst und keine Kraft mehr für wichtige Entscheidungen hast.

 

Eine echte Veränderung - ohne aus der Beziehungen auszusteigen - wäre nur dann möglich, wenn beide Seiten ernsthaft bereit wären, die Verantwortung für eigene Heilung zu übernehmen, Ursachen dieser Muster zu erkennen, zu verarbeiten und anzunehmen.

 

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Das zugrunde liegende Gefühl von Minderwertigkeit ist bei beiden Partnern vorhanden – zeigt sich aber auf unterschiedliche Weise:

Bei dir äußert es sich in Selbstaufgabe, bei deinem Partner in Selbstüberhöhung und in der Unfähigkeit, eigene Fehler und Schwächen zu sehen oder zu akzeptieren.

 

Du hoffst immer wieder, dass – wenn du dich nur noch etwas mehr anstrengst oder noch stärker anpasst – alles wieder gut wird - das ist dein Muster.

Und es ist deine Verantwortung, hinzuschauen, warum du dich so stark anpassen und unterordnen musst.

Wann hat es angefangen, dass du kein „Nein“ sagen durftest?

Was hat dazu geführt, dass du kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln konntest, um für dich selbst einzustehen?

 

Dein Partner hingegen müsste bereit sein, eigene Schwäche und Verletzlichkeit zuzulassen und zu akzeptieren.

Er müsste auf Macht, Kontrolle und auf manipulative Verhaltensweisen gegenüber anderen verzichten - das ist seine Verantwortung.

 

Das macht den Heilungsprozess so schwierig:

Für dich ist es eine Notwendigkeit, aus deiner erlernten Machtlosigkeit herauszuwachsen und endlich damit zu beginnen, deine Bedürfnisse zu äußern und Grenzen klar und deutlich zu benennen.

 

Für ihn hingegen würde es bedeuten auf Kontrolle und Macht zu verzichten, Gefühle zuzulassen, sich dadurch zunächst ohnmächtig zu fühlen und innerlich zu destabilisieren – um erst dadurch die Chance zu bekommen, ein gesundes Selbstgefühl zu entwickeln.

 

Deshalb gelingt dieser Wandel so selten und ist eher bei den "Opfern" zu beobachten, denn die Motivation den belastenden Zustand zu verändern, ist bei der unterdrückten Person viel größer, als bei ihrem Partner - der oberflächlich gesehen - alles bekommt, was er braucht.

Die tiefen, inneren Verletzungen beider Partner gehen meist auf traumatische Erfahrungen in der Kindheit zurück.

 

Aus Sicht der therapeutischen Arbeit kann man sagen:

Beide haben als Kind etwas erlebt, das so schmerzhaft oder überfordernd war, dass es sich wie eine Bedrohung fürs Leben angefühlt hat – sei es durch emotionale Vernachlässigung, Ablehnung, wenig Liebe, Gewalt oder ständige Überforderung.

 

Um diese Erfahrungen innerlich zu überleben (damals als Kind), haben beide gelernt, bestimmte Gefühle oder Erinnerungen wegzuschließen – als würden sie eine schwere Tür zumachen.

Vor dieser Tür steht seither ein innerer „Wachposten“: ein Schutzprogramm, das dafür sorgt, dass niemand (auch sie selbst nicht) je wieder mit diesem alten Schmerz in Berührung kommt.

 

Diese Schutzprogramme verbrauchen enorm viel Energie und wirken bis heute – auch in der Partnerschaft - bis sie umgeschrieben oder ganz gelöscht werden.

 

Das ist der Grund, warum sich am Ende beide erschöpft, ungeliebt und unverstanden fühlen – und doch können sie sich nicht voneinander lösen.

Denn trotz des verletzenden und destruktiven Verhaltens bekommen sie vom anderen genau das, was ihnen als Kind so sehr gefehlt hat und was sie so dringend gebraucht hätten.

Selbst wenn sich der toxische Partner professionelle Hilfe sucht, wird es schwierig sein, die Persönlichkeitsstörung zu heilen.

Eine Therapie ist wichtig und kann sicherlich einen Teil des inneren Schmerzes, der sich um den verletzten Kern gelegt hat, lindern. Dabei können neue Erkenntnisse entstehen, und der Alltag wird für eine gewisse Zeit etwas erträglicher.

All diese – auch ehrlich gemeinten – Versuche, etwas zu verändern, bewegen sich jedoch meist nur an der Peripherie, ohne den eigentlichen, gut beschützten Kern des inneren Leidens zu berühren.

 

Dein Partner wird sich aber nur dann wirklich verändern können, wenn er die enorme Angst überwindet, seinen eigenen inneren Schmerz zuzulassen.
Doch dieser Schmerz wird oft so gut geschützt, dass es beinahe unmöglich ist, ihn überhaupt zu erreichen.

 

Die Schutzmechanismen, die diesen Kern bewahren sollen, bleiben weiterhin aktiv – und genau diese Mechanismen lösen immer wieder die toxischen Wellen aus, die sich regelmäßig über dich ergießen müssen, damit die betroffene Person sich selbst stabilisieren kann.

Toxische Persönlichkeiten und Empathie

Toxisch geprägte Menschen benutzen Schutzmechanismen wie Manipulation, Lügen oder das Verdrehen von Tatsachen, um sich vor innerem Schmerz zu schützen. Oft mussten sie bereits in der Kindheit aus Angst vor Konsequenzen lügen. Viele glauben ihre eigenen Lügen sogar selbst – nicht aus Bosheit, sondern weil sie eine innere Realität erschaffen müssen, die für sie erträglich ist. 

 

Diese Selbsttäuschung ist oft eine unbewusste Überlebensstrategie, die aus früher emotionaler Verletzung stammt.

 

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Sie "müssen" stark und überlegen wirken, weil sie ihre tiefen Ängste, ihre Bedürftigkeit und Verletzlichkeit nicht aushalten können. Der Preis dafür ist, dass echte Nähe kaum möglich ist – denn die Fassade muss immer gewahrt bleiben.

 

Für dich bedeutet das: Du kannst diese Wunde nicht für den anderen heilen. Deine Aufgabe ist es, dich selbst zu schützen, deine Wahrnehmung ernst zu nehmen und eigene Grenzen zu setzen – statt dich in der Hoffnung zu verlieren, dass deine Liebe alles verändern kann.

Wie du dich dabei fühlst, wenn du belogen wirst, kann dein Partner oft nicht nachempfinden – nicht aus böser Absicht, sondern weil ihm der Zugang zu echten Gefühlen und Mitgefühl häufig fehlt.

Der innere Schmerz ist so groß, dass toxische Menschen von ihrem Fühlen abgeschnitten sind. Sie können nur durch Beobachtung lernen, wie man sich in bestimmten Situationen einfühlsam verhält. Fühlen können sie es jedoch nicht wirklich.

 

Sie lügen, weil sie deine Liebe brauchen. Sie brauchen deine Fürsorge, weil sie sich nur durch dich selbst spüren können. Du sollst dabei die Rolle der Eltern übernehmen, dich um das kleine, verletzte Kind in ihnen kümmern und ihm all das geben, was damals gefehlt hat. Das kannst du aber nicht leisten.

 

Heilung wäre nur möglich, wenn die Person ihr verletztes Inneres Kind annehmen könnte. Je größer jedoch die innere Verletzung ist, desto unwahrscheinlicher wird das.

 

Das Innere Kind steht für all das, was uns schmerzt und was wir in uns ablehnen und loswerden wollen – alle Emotionen und Gefühle, die wir verdrängen. Je mehr Leid ein Kind erlebt hat, desto mehr Ablehnung, Abwertung und sogar Hass richtet es später gegen sich selbst - und in Folge auch gegen andere.

 

Deshalb ist die Heilung des Inneren Kindes so wichtig – und zugleich so schwierig. Es fällt uns schwer, unseren Schmerz anzunehmen und uns selbst vollständig zu akzeptieren.

Heilung des Inneren Kindes ist mit der Heilung des inneren Schmerzes in uns gleichzusetzen.

Sei dir wichtig genug!

Es kann sein, dass in dir der Impuls entsteht: „Der Partner ist doch der Schwächere von uns beiden und hat viel Schlimmes erlebt, also muss ich ihm helfen!“ Dieses Helfersyndrom ist eine verständliche Reaktion.

 

Doch Vorsicht: Einen toxischen Partner zu „retten“ ist in der Praxis nur selten möglich – selbst professionelle Therapeuten stoßen hier oft an Grenzen. Deine Energie und Ressourcen solltest du daher vorrangig für deinen eigenen Heilungsprozess und deine Stabilität einsetzen.

 

Du kannst niemanden gegen seinen Willen verändern oder retten. Wichtig ist, dass du dich selbst schützt und achtest. Deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden sollten an erster Stelle stehen. Nur wenn du dich selbst sicher und stark fühlst, kannst du klare Grenzen setzen und gesunde Entscheidungen treffen - das ist kein Egoismus, das ist Selbstfürsorge!

 

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Rette DICH SELBST und bereite dich darauf vor, die Beziehung zu verlassen, zu einem Zeitpunkt, der für dich gut und richtig ist!

Du siehst keine Alternative?

Die Überzeugung, dass es keine Alternative zu deiner Beziehung gibt, kann ebenfalls ein Zeichen für die Folgen einer toxischen Beziehung sein.

Durch das dauerhafte Kleinmachen und Mindern deines Selbstwertgefühls entsteht die Vorstellung, dass ein Leben ohne den anderen nicht möglich sei.

 

Woran liegt das?

Neben all deinen Verpflichtungen im Alltag fordert dein Partner ständig deine Aufmerksamkeit und möchte im Mittelpunkt stehen. Die wechselnden Hochs und Tiefs in der Beziehung machen dich müde. Du fühlst dich erschöpft, überfordert und ausgelaugt. Es ist nur verständlich, dass Gedanken wie „Ich komme alleine nicht klar!“, „Ich schaffe es nicht!“ oder „Ich bin zu dumm, zu schwach, zu unfähig dafür!“ auftauchen.

 

Ist dir bewusst, wie viel du in die Beziehung investierst? Wie sieht es mit deinem Partner aus? Schreibe auf, was du an einem Tag leistest! Und wie sieht es mit einer Woche aus? Danach wird dir klar, warum du so müde und erschöpft bist und warum du das Gefühl hast, es nicht alleine schaffen zu können. Du merkst nicht, dass du bereits jetzt auf dich alleine gestellt bist.

 

Der Gedanke, du schaffst es nicht, alleine zu sein, ist ein Zeichen dafür, dass über einen längeren Zeitraum massive Manipulationen gegen dich eingesetzt wurden.

 

Mache dir bewusst, dass es auch ein Leben vor der Beziehung gab. Das entspricht also nicht der Wahrheit. Genauso wird es für dich ein Leben nach der toxischen Beziehung geben. Das steht fest! Erst dann wirst du merken, welche enorme Belastung du über die Jahre aushalten musstest!

 

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Du wurdest seelisch und psychisch missbraucht und vielleicht auch körperlich tief verletzt. Es diente einzig dazu, dich abhängig und gefügig zu machen!

Mit deinen Ängsten wurde gespielt. Das ist Machtmissbrauch! Das musst du dir nicht länger gefallen lassen!

 

Stelle dir noch einmal die Frage, ob du es wirklich alleine nicht schaffst – mit dem Wissen, dass das Gefühl der Abhängigkeit künstlich erzeugt wurde.

Dich abhängig und klein zu machen, sollte dem Zweck dienen, dass dein toxischer Partner Macht über dich hat! Denn NUR dann, wenn du dich klein und schuldig fühlst, kann er dir groß erscheinen.

Klare Grenzen und Selbstfürsorge

Wie schon erwähnt, machen toxische Beziehungen nicht nur abhängig, sondern auch süchtig. Die Partner üben oft eine sehr starke Anziehungskraft aus, können sehr charmant und fürsorglich sein und wissen genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, damit sich das Opfer wieder in das Netz aus Manipulationen, Lügen, Machtspielen und Liebesbezeugungen verfängt.

 

Sie aktivieren immer wieder die Selbstzweifel: „Vielleicht habe ich übertrieben, er ist wieder so lieb. Er sagt, er wird sich ändern. Ich muss ihm doch eine Chance geben.“ „Ich habe bestimmt wieder etwas falsch gemacht oder verstanden!“

Und die Minderwertigkeitsgefühle: „Wie soll ich alleine klarkommen? Ich schaffe es nicht. Ich bin zu schwach dafür.“

 

Aus diesen Gründen gibt es meist mehrere Versuche, bis es endlich gelingt, eine toxische Beziehung zu verlassen. Bis dahin kannst du dennoch etwas tun, um Schritt für Schritt dein Selbstwertgefühl aufzubauen.

 

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Hier ein paar Tipps:

  • Das Wichtigste auf deinem Weg ist, die Verantwortung für deinen eigenen Heilungsprozess zu übernehmen. Frage dich: Welche inneren Themen sind noch ungelöst? Welcher alte Schmerz führt dazu, dass du dich immer wieder minderwertig oder abhängig fühlst?
  • Frage deine Freunde und Personen, denen du vertraust, wie sie die Situation einschätzen. Die meisten sehen das, was du selbst nicht sehen kannst. Sie haben den nötigen Abstand, sind emotional nicht verwickelt und können die Situation nüchtern betrachten. Das wird dir helfen, deine Selbstwahrnehmung wieder zu korrigieren, denn eigentlich weißt du bereits alles – du traust nur deinen Empfindungen nicht.
  • Versuche herauszufinden, was du nicht magst, und setze entsprechend Grenzen. Verzweifle nicht, wenn es nicht sofort gelingt. Du wurdest sehr lange einer Art Gehirn- und Gefühlswäsche unterzogen, und deine Wahrnehmung muss erst langsam wieder geschärft, zugelassen und aufgebaut werden.
  • Versuche auch herauszufinden, was du magst, und baue diese Dinge langsam aus. Schau, was dir Spaß macht, damit du wieder lachen und Freude empfinden kannst. Lachen ist die beste Medizin gegen Selbstzweifel.
  • Bitte andere um Hilfe, egal was es ist. Das gibt dir das Gefühl, nicht alleine zu sein. Es gibt Menschen, die für dich da sein wollen, auch wenn du dich lange nicht bei ihnen gemeldet hast. Die meisten werden Verständnis haben, und wenn nicht, weißt du zumindest, dass du mit ihnen nicht rechnen kannst.
  • Hole dir professionelle Hilfe. Es gibt leider oft lange Wartezeiten für einen Therapieplatz, werde dennoch aktiv. Ehe du dich versiehst, ist die Wartezeit um. Zudem gibt es in jeder Stadt auch Selbsthilfegruppen. In einer toxischen Beziehung hat man oft das Gefühl, ganz alleine mit dem Problem zu sein, und sucht meistens die Schuld bei sich selbst. In einer Gruppe wirst du erfahren, dass es vielen Menschen ähnlich geht und sie die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Das macht Mut!
  • Sehr wichtig: Lerne, NEIN zu sagen. Es wird nicht leicht sein, weil dir schon als Kind das Recht genommen wurde, deine Meinung laut und deutlich auszusprechen. Als Mädchen und später als Frau hattest du es besonders schwer. ABER: Die Stimme ist da – benutze sie und sag NEIN, wenn du NEIN fühlst! Am besten fängst du bei kleinen, alltäglichen Dingen an, die nicht so bedeutungsschwer sind. Mit der Zeit wird es dir auch in anderen Bereichen leichter fallen.
  • Es gibt inzwischen sehr gute Bücher oder Podcasts zum Thema „Das Innere Kind“. Probleme mit dem Selbstwertgefühl haben sehr viel mit dem verwundeten Inneren Kind in dir und deiner Kindheit zu tun.
  • Mache dir bewusst, dass du kein geborenes Opfer bist! Es waren Menschen und Umstände, die in dir tiefe Wunden verursacht haben, die noch nicht geheilt sind. Du bist ein wunderbares, selbst bestimmtes Geschöpf, das zu viele Lasten mit sich schleppen musste und deshalb seine wahren Fähigkeiten und seine Größe nicht sehen und leben konnte. Aber alles ist da, um ein glückliches und selbst bestimmtes Leben zu führen – und du kannst es wiederentdecken.
  • Habe Mut und Freude daran, dich selbst zu entdecken!

Es gibt mehr toxische Beziehungen, als wir vermuten. Den meisten sieht man es nicht einmal an, weil es den Betroffenen peinlich ist oder sie den Schein nach außen wahren wollen.

 

Es gibt auch Menschen, die unbewusst so tief in der Opferrolle stecken, dass sie es gar nicht merken.

 

Viele arrangieren sich in einer solchen Beziehung, weil sie materiell oder emotional abhängig sind oder versuchen, für die Kinder zusammenzubleiben. Der Preis dafür ist jedoch sehr hoch.

 

Ob du bereit bist, diesen Preis mit deiner Psyche oder deiner Gesundheit zu bezahlen – oder deine Freiheit wählst, darüber kannst nur du entscheiden.

 

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Danke, dass du bis zum Schluss durchgehalten hast!

Es waren sehr viele Informationen. Das ist mir bewusst. Es ist dennoch notwendig, diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, damit sich deine Wahrnehmung ändern kann. Das Verstehen, wie eine toxische Beziehung funktioniert, und das Begreifen, dass es nicht deine Schuld war, sind immer der erste Schritt in Richtung Veränderung.

 

Es ist ein langsamer Prozess, denn vermutlich war dein Selbstwertgefühl lange Zeit sehr strapaziert.

Das kannst du ab jetzt ändern! Denn du bist gut, genau so, wie du bist! Glaube niemandem, der etwas anderes behauptet!!!

(*Man spricht von Gaslighting, wenn jemand bewusst und gezielt die Selbstwahrnehmung eines anderen Menschen durch Lügen, Verdrehungen, Unterstellungen manipuliert.)

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Kommentator 1 (Mittwoch, 21 August 2024 18:11)


    Es mutet für einen Aussenstehenden etwas sonderbar an, als hier auftretende " Therapeutin ", 2 Jahre nach Ihrer Trennung, Ihre gescheiterte 2. Ehe in Form eines " Blogbeitrages" zu analysieren.

    Auffällig ist, dass im ganzen Beitrag ausschließlich auf das Gegenüber, in diesem Fall Ihren Mann, abgestellt wird.
    Er, der es toxisch ( giftig ) macht, er, der Gaslighter, der bewusst, also vorsätzlich, zu seinem Zweck lügt, verdreht und betrügt.

    Er, geradezu ein " Teufel " in Person, ist in Ihren Augen mal therapierbar ( Zitat: ... positive Wandlung, wenn die Ursache der Störung bei ihm gefunden, verarbeitet und angenommen wird...), mal für alle Zeit in seiner Störung gefangen, untherapierbar, geradezu aufgegeben ( Zitat: ... der Partner wird sich nicht ändern können, Änderung ist, selbst wenn behauptet, unmöglich...).
    Unfähig zur Empathie, die nur " abgeschaut erlent ( immitiert ) werden kann", für alle Zeit in dem Muster gefangen, weiter manipulierend, lügend etc.pp.
    Selbst der eigene Glaube des " Teufels ", entgegen Ihrer therapeutischen Überzeugung, hinsichtlich einer Veränderbarkeit menschlichen Verhaltens, wird diskreditiert als mehr oder weniger bewusstes Täuschungsmannöver ( Zitat: ... Lügen ist da seine Überlebensstrategie... ).

    Sie haben also hier als Therapeutin ( sic !), einen unveränderbaren Sadisten in Ihrer Ehe skizziert und diesen zum Prototypen vergifteter Beziehungen gemacht.

    Das erstaunt zum einen hinsichtlich Ihres Menschenbildes als Therapeutin, aber zum anderen noch mehr in Bezug auf die Konstruktion eines ganzheitlich Schuldigen außerhalb Ihrer eigenen Hemissphäre.

    Es scheint der Satz durch, dass hier etwas nicht sein kann, was ( im eigenen, unbewussten Interesse ) nicht sein darf .

    Da aber schon im Titel " Beziehungen " verhandelt werden sollen, erstaunt es um so mehr, dass an keiner Stelle Verantwortungen der eigenen Person thematisiert werden.
    - was, wenn Vorwürfe an Sie ( die Frau ), für Dinge verantworlich zu sein, in Ihrem Duktus " schuld zu sein ", im Detail nicht von der Hand zu weisen sind, weil in einer Beziehung zwischen Mann und Frau zwei menschliche Individuen unterwegs sind, die vermutlich wechselseitig ( menschliche ) Fehler im Umgang machen, übrigens, über ein zu langes Zuwarten hinsichtlich der Trennung, hinaus.
    - was, wenn zwei gescheiterte Ehen und div. Beziehungen davor und danach (?), in diesem Fall auf Ihrer Seite, ein Muster erkennen lassen?
    - was, wenn ( Zitat:...die Minderwerigkeit..) niemals zu genügen, sich dafür zu schämen, Schuld zu empfingen, selbst,
    wenn sie abgelegt worden zu sein scheint, durch nichts im Partner evoziert wird, dieser Glaubenssatz aber sklavisch von Beziehung zu Beziehung, von Ehe zu Ehe getragen wird, selbst wenn die Tatsachen in Ihrer 2. Ehe dem schon lange widersprachen?
    - was, wenn sich daraus eine Art Beziehungsunfähigkeit entwickelt hätte, gleich, welcher Partner Ihnen gegenübersteht, weil Sie das,was Sie von Ihrem Partner erwarten ( Zitat, s.o.,... sich dem zu stellen... ) selber nicht eingelöst haben, es so hinreichend bearbeitet haben, dass es Ihrer Beziehung nicht mehr permanent im Wege ist?
    - was, wenn Sie im vorgerückten Alter das Selbstbewußtsein hätten zeigen können was es braucht, um sich Menschen oder Lebenssituationen adäquat entgegen zu stellen und sich nicht ständig in die vermeintliche " Opferrolle " zurück zu ziehen?

    So ein " Blog " ist zum einen eine sehr persönliche Sache.
    Ihre eigene Beziehung aber, auf Ihrer immerhin therapeutischen Seite, derart öffentlich zu machen, allein Ihrem Gegenüber ( also dem Mann ) und verallgemeinernd damit " ( Ihren ) Männer oder die Täter und Täterinnen " unverholen zu pathologisieren und für das gesamte Scheitern verantworlich zu machen, scheint unter zwei Gesichtspunkten ausgesprochen fraglich zu sein.


  • #2

    Kommentator 1b (Mittwoch, 21 August 2024 18:12)

    1.
    Das Wesen der Therapie ist es doch an sich, dem Klienten die Räume zu verschaffen, die ihm bislang, z.B. durch alte Glaubenssätze oder was auch immer, verstellt sind.

    Wenn Sie das für eine Person als Therapeutin, z.B. in einer Paartherapie, kategorisch ausschliessen, und Ihnen nur der Weg bleibt, dem" vom Teufel" beherrschten Partner die Trennung nahe zu legen, frage ich mich nach dem Menschenbild dahinter?

    Dem sich redlich mühenden Gegenüber, der um seine Fassung, seine Weiterentwicklung, seine persönliche Verbesserung bemüht ist, wird so kategorische eine an sich therapeutische Selbstverständlichkeit ( der Veränderbarkeit von Tun ) Ihrerseits abgesprochen ( Zitat: ...ist unmöglich...).

    Was berechtigt Sie, den kämpfenden Partner therapeutisch de facto aufzugeben?

    In vergleichbaren Fällen sind kategorische Urteile dieser Art, Hinweise oder Folgen einer mangelnden, kritischen Sicht auf die eigene Person.

    2.
    Wie erklären Sie sich auf der anderen Seite, mit all´den erlebten, wunderbaren und wahren Augenblicken Ihrer zweiten Ehe, angesichts einer zeitlich mehr als ausreichenden " Erprobungs-" oder Verlobungszeit, in der hinreichend Zeit und Gelegenheit gewesen ist, die charakteristischen Merkmale Ihres Partners einzuordnen, Ihren Impuls, die Ehe und damit alle eingegangenen Verpflichtungen ( ein Begriff, der heute gar nicht mehr gerne gehört wird, da er von einem " Ich " auf ein " Wir " verweist ), auf Grund Ihrer eigenen, persönlichen, therapeutisch lange behandelten, aber offenbar immer und bei jedem Partner ähnlich zu Tage tretenden Unzulänglichkeiten bzgl. den eigenen Glaubenssätzen nicht zu genügen ( Minderwertigkeit ) nicht etwas hinreichendes, lebens- und beziehungstaugliches Etwas, entgegengesetzt zu haben ?

    Vielleicht ist es sinnvoll in einem Ihrer nächsten Artikel des " Blogs " oder nur der eigenen Lebensbetrachtung, all die "bösen" Menschen gegenüber einmal aus dem Blick zu verlieren und sich ausschliesslich selber kritisch zu hinterfragen oder besser noch, sich aus berufenem Mund hinterfragen zu lassen, in wieweit Sie, mit Ihren alten Glaubenssätzen, selbst für nicht gelungene Lebenssituationen mitverantwortlich sind.

    In dem Zusammenhang macht es sicher auch Sinn, die Frage zu stellen, ob das ( ständige ) Verlassen einer Beziehung oder Ehe in einer einfachen (emotionalen, wirtschaftlichen, lebensrealen ) Kosten- Nutzenanalyse, weil für beide Seiten tiefgreifende, lebensverändernde Folgen damit verbunden sind, die richtigen Mittel sind? Die Folgen zeigen sich nicht notwendigerweise immer zu Gunsten des Gehenden. Beispiele dafür gibt es genug.

    Therapeutisch sinnvoller wäre es sicher, auf der dann erarbeiteten, horizontalen Grundlage zweier fehlbarer Menschen, nach der Verwirklichung von gelingenden Beziehungen zu suchen, etwas, was auch gesamtgesellschaftlich heute mehr als vieles Andere geboten ist.

  • #3

    Izabela Kiprowska-Schmitz (Sonntag, 15 Juni 2025 18:16)

    Vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung zu meinem Beitrag.
    Ich schätze den offenen Austausch. Gleichzeitig möchte ich einige Gedanken teilen, die mir beim Lesen Ihrer Rückmeldung aufgefallen sind – insbesondere in Bezug auf psychologische Dynamiken, die ich aus meiner Arbeit mit Klient*innen gut kenne und die oft unbewusst wirken.

    Ein wichtiger Hinweis: Wie auf meiner Website beschrieben, bin ich keine Therapeutin, sondern arbeite als Coachin mit anerkannten therapeutischen Methoden.

    Einige Aussagen in Ihrem Kommentar spiegeln Muster, die viele meiner Klient*innen aus destruktiven Beziehungen kennen. Daher möchte ich exemplarisch darauf eingehen:

    Berufsethos:
    Sie sprechen einen wichtigen Punkt an: den Umgang mit persönlichen Erfahrungen im professionellen Kontext. Ich erlebe es als bereichernd – und sehe darin eine Chance fachliche Kompetenz mit eigenen Erfahrungen sinnvoll zu verbinden – gerade weil viele Menschen sich durch persönliche Erfahrungen besser verstanden fühlen.

    Widersprüchliche-Kommunikation:
    Sie geben zu verstehen, dass meinem Ex-Partner Raum für seine persönliche Entwicklung braucht – gleichzeitig kritisieren Sie, dass ich mir den Raum für meine Weiterentwicklung genommen habe. Sie betonen also die Wichtigkeit von Entwicklung – gleichzeitig kritisieren Sie, dass ich selbst diesen Schritt gegangen bin. Diese beiden Aussagen wirken widersprüchlich - es könnte sich dabei um ein Double-Bind handeln (das Aussenden widersprüchliche Botschaften).

    Erst die persönlichkeitsverändernden Erkenntnisse haben mir bewusst gemacht, in welcher belastenden Situation ich mich befand.

    Solche widersprüchlichen Botschaften können für viele Menschen sehr verunsichernd sein – sie fühlen sich oft in einem inneren Dilemma: Was sie auch tun, es scheint nie richtig zu sein. Viele Betroffene kennen das: Egal, was sie tun, egal, wie sehr sie sich bemühen – es ist immer falsch.

    Schuldverschiebung:
    Sie weisen mir pauschal die Schuld am Scheitern all meiner Beziehungen zu, und der Beginn einer neuen Verbindung wird mir ebenfalls grundlos unterstellt. Sie äußern die Vermutung, ich würde die Verantwortung abgeben und den Ex-Partner „pathologisieren“. Gleichzeitig legen Sie den Fokus gänzlich auf meine vermeintlichen Schwächen und schieben mir die Schuld vollständig zu.

    In meiner Arbeit begegnet mir häufig, dass Menschen aus emotionaler Überforderung heraus beginnen, Schuldfragen schnell zuzuweisen – manchmal, ohne sich dessen bewusst zu sein. Oft werden schmerzhafte oder ungelöste innere Themen unbewusst auf andere übertragen – als eine Form von Selbstschutz.

    Diese Schuldumkehrung lässt außer Acht, dass Betroffene – lange vor der Trennung – viel Verständnis aufbringen, erst bei sich selbst nach Fehlern suchen und das verletzende Verhalten immer wieder entschuldigen, bis sie den inneren Schmerz, Druck und die Erschöpfung nicht mehr aushalten und den entscheidenden Schritt – aus Eigenschutz – gehen müssen.

    Wenn das Benennen dieser Realität dann als „Opferhaltung“ abgewertet oder belächelt wird, sprechen Fachleute in solchen Fällen von einer Dynamik der Täter-Opfer-Umkehr.

    Die Wahrnehmung der betroffenen Person wird in Frage gestellt, ins Lächerliche gezogen oder verzerrt, damit sie an eigenen Empfindungen zweifelt.

    Altersdiskriminierung:
    Die Bemerkung zum „vorgerückten Alter“ hat mich irritiert. Sie berührt ein Thema, das viele Menschen betrifft: die Frage, ob persönliche Entwicklung an ein bestimmtes Lebensalter gebunden ist. Ich glaube, Entwicklung kennt kein Alter. Wer älter ist, hat dennoch ein Recht auf ein selbst bestimmtes Leben – und muss oft nicht weniger, sondern mehr Mut aufbringen, um sich aus einem gewohnten Rahmen zu lösen. Gerade dieser Schritt macht deutlich, wie viel innere Klärung nötig war – und wie herausfordernd die Situation offenbar gewesen ist, dass ein weiterer gemeinsamer Weg – trotz des „vorgerückten Alters“ – nicht mehr möglich war.

    Intellektuelle Auseinandersetzung mit Emotionen:
    Was mir auffällt ist, dass Sie emotionale Inhalte mithilfe komplexer, verschachtelter Sätze analysieren, hinterfragen und als unglaubwürdig darstellen. Vielleicht ist es eine Form, mit emotionalen Inhalten umzugehen, die zu schmerzhaft erscheinen, um sie direkt zu fühlen. Diese Schutzstrategie begegnet mir oft – sie verdient ebenso Mitgefühl. 

    Die Fortsetzung folgt im Anschluss...

  • #4

    Izabela Kiprowska-Schmitz (Sonntag, 15 Juni 2025 18:19)

    Rhetorik der „Opferrolle“:
    Aussagen wie „vermeintliche Opferrolle“ können für Betroffene sehr verletzend wirken – gerade dann, wenn sie viel Mut gebraucht haben, ihre Empfindungen und Bedürfnisse überhaupt zu benennen. In solchen Momenten brauchen Menschen Verständnis, keine Bewertung.

    Viele Betroffene kennen diese Entwertung sehr gut: Das eigene Erleben wird als übertrieben oder eingebildet dargestellt – anstatt wohlwollend, verständnisvoll, ernst genommen zu werden und gemeinsam nach echten Lösungen zu suchen.

    Empathie für Opferperspektiven:
    Mir ist aufgefallen, dass die Perspektive der Betroffenen toxischer Beziehungen in Ihrer Rückmeldung kaum Raum findet. Das kann verschiedene Gründe haben – vielleicht ist es ein Schutzmechanismus, um eigene verletzliche Seiten nicht spüren zu müssen. Oft sind es auch tief verwurzelte Überzeugungen, die Verletzlichkeit als Schwäche bewerten. Das Verständnis für eigene und fremde Schwäche zuzulassen, ist jedoch ein wichtiger Schritt, um Heilung zu ermöglichen.

    Verdeckte Botschaften:
    Der Satz „Die Folgen zeigen sich nicht notwendigerweise zu Gunsten des Gehenden“ kann bei Betroffenen Verunsicherung und Ängste auslösen. Solche Formulierungen wirken manchmal wie Warnungen, die Schuldgefühle verstärken und es schwer machen, klare und gesunde Entscheidungen zu treffen. Vielleicht war das nicht Ihre Absicht, doch es lohnt sich, den Ton solcher Botschaften zu reflektieren, um Raum für Vertrauen und Selbstbestimmung zu schaffen.

    Auf dem Weg zu einem respektvollen Dialog:
    In Ihrem Kommentar finden sich einige Fragen, die auf den ersten Blick Vorwürfe gegen die getroffenen Entscheidungen sein könnten, etwa „Warum haben Sie nicht ...?“ oder „Was berechtigt Sie ...?“. Solche Formulierungen können so wirken, als gäbe es nur einen richtigen Weg – und andere Wege wären falsch. Dies kann den Eindruck vermitteln, dass Sie anderen die Fähigkeit absprechen, zu wissen, was für sie gut wäre und ihre Entscheidungskompetenz in Frage stellen würden. Es ist hilfreich, sich bewusst zu machen, wie solche Fragen auf Betroffene wirken können, um einen respektvollen Dialog zu fördern.

    Einseitige Verantwortungszuschreibung:
    Selbstkritik ist ein wichtiger Bestandteil persönlicher Entwicklung. Gleichzeitig ist es genauso bedeutsam, destruktive Verhaltensmuster offen anzusprechen – ohne dadurch die eigene Verantwortung zu leugnen. In einer gesunden Beziehung auf Augenhöhe sollte Raum sein für das gemeinsame Tragen von Verantwortung. Auch die eigenen Verletzungen und Bedürfnisse verdienen es, ernst genommen und respektvoll behandelt zu werden, ohne dass sie ins Lächerliche gezogen werden.

    Fazit:
    Coaching und Therapie unterstützen Menschen dabei, sich selbst besser zu verstehen, eigene Muster zu erkennen und klare, gesunde Entscheidungen zu treffen – in einem geschützten Raum ohne Angst vor Beschämung oder Abwertung.
    In Ihrer Rückmeldung habe ich einige Stellen wahrgenommen, die aus meiner Sicht Entwertung, Moralisierung und eine Verschiebung der Täter-Opfer-Perspektive enthalten. 

    Es ist mir auch aufgefallen, dass in Ihrer Rückmeldung kaum Raum für die Perspektive der Betroffenen gab. Vielleicht lohnt es sich, auch deren Sicht einmal mit Offenheit zu betrachten – gerade, wenn sie einem herausfordernd erscheint. Ein Perspektivwechsel kann oft eine wertvolle Veränderung bewirken. 

    Vielleicht möchten Sie sich selbst fragen, warum Sie sich beim Lesen des Textes eher mit der Perspektive des "Täters" identifizieren – und was das in Ihnen angestoßen haben könnte. Manchmal liegt darin eine Einladung, auch eigene Erfahrungen zu reflektieren.

    Ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung und das Interesse am Thema. Vielleicht sehen wir manches unterschiedlich – aber genau darin liegt oft eine wertvolle Chance zur Weiterentwicklung. Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg.

    Mit herzlichen Grüßen
    Izabela Kiprowska-Schmitz

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